Podcast – mehr GFK im Familienalltag

  • Du brauchst im Dschungel der Informationen für Eltern Orientierung? Mein Podcast ist für Mamas und Papas, berufstätige Eltern und Großeltern – patenter Input auf die Ohren, wenn ihr mal nicht weiter wisst.
  • Du suchst nach einfachen Lösungen, die dir im Familienalltag helfen? ich biete Lifehacks – zusammengefasst und brauchbar.
  • Du brauchst Sicherheit und Klarheit wie dein Weg mit den Bedürfnissen aller im Blick okay ist? Ich gebe Einblicke in unseren Familienalltag mit Humor und Ironie angerührt.
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Folge 16: „Ich bin nicht wichtig genug!“ Innere-Kind-Arbeit: Wie komme ich an Glaubenssätze ran?

1. Einstieg – Eine Alltagsszene
Ich möchte euch heute eine ganz persönliche Situation erzählen.
Wir wollten in den Paarurlaub fahren, hatten uns beide frei genommen – und in mir gab es einen stillen, unausgesprochenen Auftrag an meinen Partner: „Mach doch früher Feierabend, zeig mir, dass dir das wichtig ist.“
Er hat diesen Auftrag nie gehört.
Und ich wurde wütend. Enttäuscht. Traurig.

2. Reflexion – Der Blick danach
Am nächsten Tag war ich joggen. Bewegung hilft mir, die Dinge innerlich zu sortieren – und in Bewegung kommt oft auch etwas Tieferes in Bewegung.
Ich habe den Streit noch einmal vor meinem inneren Auge durchlaufen lassen und gespürt: Da ist etwas Altes, etwas, das gar nicht nur mit dieser Situation zu tun hat.

3. Der Glaubenssatz taucht auf
Und dann war er plötzlich da – dieser Satz, der mich schon lange begleitet:
👉 „Ich bin nicht wichtig genug.“

Ich kenne ihn von früher.
Und da steckt auch noch etwas anderes drin: „Ich darf es mir nicht erlauben, mich wichtig zu nehmen. Ich sollte mehr leisten, mehr arbeiten, mich nicht so in den Mittelpunkt stellen.“
Diese Erkenntnis war da – und doch habe ich erst einmal nichts damit gemacht. Nur wahrgenommen.

4. Was ist eigentlich Innere-Kind-Arbeit?
Innere-Kind-Arbeit bedeutet, sich diesen alten Wunden zuzuwenden – liebevoll, mit Achtsamkeit und oft mit professioneller Begleitung.
Sie zielt darauf ab, seelische Verletzungen aus Vergangenheit und Gegenwart zu heilen, hinderliche Glaubens- und Lebensmuster zu erkennen, Verantwortung für das eigene Erleben zu übernehmen und einen liebevolleren Umgang mit sich selbst und anderen zu entwickeln.

Ihre Wurzeln liegen in der Tiefenpsychologie, der Humanistischen Psychologie und der modernen Traumatherapie – unter anderem bei Peter Levine, Dami Charf oder Verena König. Auch die Gewaltfreie Kommunikation kann eine Brücke sein, um mit Empathie an die eigenen kindlichen Anteile heranzukommen.

5. Wenn Glaubenssätze sich zeigen
Oft wollen Glaubenssätze gar nicht „weg“, sie wollen verstanden werden.
Sie zeigen uns unerfüllte Bedürfnisse – und den Schmerz, der gesehen, gehört und gehalten werden möchte.

Ein paar Tage später kam der nächste Konflikt – diesmal mit meinen Kindern.
Ein banaler Streit, aber ich habe ihn richtig hochgeschaukelt.
Nicht, weil ich müde oder überfordert war, sondern weil da etwas in mir wusste, dass es sich zeigen will.
Und dann sagte eines meiner Kinder:
„Mama, du bist uns das Wichtigste, was wir haben.“

Und da war er wieder, dieser Satz – nur diesmal von außen, als Antwort auf das, was in mir so lange schmerzte.

6. Integration – Wie geht es weiter?
Innere-Kind-Arbeit ist kraftvoll, aber sie braucht sicheren Raum.
Wenn du selbst spürst, dass da Themen in dir anklopfen, dann such dir Unterstützung.
Hilfreiche Begleiterinnen und Begleiter sind etwa:

  • Stefanie Stahl (Das Kind in dir muss Heimat finden)
  • Verena König (Traumatherapie, Nervensystemarbeit)
  • Dami Charf (Somatische Arbeit und Traumaheilung)
  • Valentin Dinges (Therapie und Coaching im Raum Köln – Link in den Shownotes)

Und wenn du in einem geschützten Rahmen an deinen eigenen Glaubenssätzen arbeiten möchtest:
Am 15. November in Köln gebe ich einen Workshop zur GFK und Inneren-Kind-Arbeit – Präsenz, von 10:00 bis 16:00 Uhr.
Alle Infos und Anmeldung findest du unter www.patenta.rocks.